Joachim Engler

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Leseprobe



Zum Inhalt:

Engel zu Hause, eine Geschichte, geschrieben nach einer Idee, gefühlt durch Erfahrungen, geschmunzelt mit Erkenntnis. Mit diesen Worten beginnt der Roman. Geschildert werden die Lebensgeschichten junger Menschen zur Zeit der Wiedervereinigung in Ost und West, wobei sich die Lebenslinien der Protagonisten Jahre später auf schicksalhafte Weise kreuzen. Interessante Einblicke in das Wesen der Charaktere und der gesellschaftlichen Realitäten vermittelt vor allem der Perspektivwechsel Ost-West.

Im Ostteil des durch die Mauer getrennten Landes erlebt Maria 1989 die Zeitenwende. Im vertrauten Röhrenradio spielt „Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals auf Hawaii." Sie summt leise mit. Normalerweise darf sie kein Westradio hören, seit einiger Zeit ist es ihr egal. Wie vieles andere dazu. ... Andauernd das gleiche Bild. Mausgraue, architektonisch gelungene Häuser, von denen an vielen Stellen der Putz bröckelt. Ihr  uraltes  Fachwerk wurde seit langem nicht  mehr restauriert. Wer darf hier schon rein? Für wen sollte man es schmücken und viel schwieriger, womit?
Material ist häufig Mangelware. Ziegelsteine oder selbst simpelste Isolierung zu ergattern, gleicht einem Glückspiel. Einzig die Natur ist unverändert geblieben. Morgens, wenn die wirkliche Armee von Vögeln durch ihr stürmisches Gekreische die Welt erwachen lässt, die dicken Nebelschwaden sich lüften, zeigt sich dem geübten Auge der Brocken... dort darf sie ebenfalls nicht hin, russische Sperrzone!

 
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